Freilandorchideen Standort und Pflege

Damit Freilandorchideen gut gedeihen, prächtig blühen und dem Blumenfreund lange Freude bereiten, sollten einige Pflegehinweise beachtet werden. Der richtige Standort auf dem Balkon oder im Garten ist eine entscheidende Voraussetzung, damit Orchideen sich im Freien wohl fühlen.

Diese prächtigen Pflanzen bevorzugen einen sehr hellen Standort, jedoch sollten sie nicht der direkten, prallen Mittagssonne ausgesetzt sein. Unter einem Balkondach oder im Schutz anderer Pflanzen sind Orchideen vor einer zu intensiven Sonneneinwirkung, vor zu starkem Regen und heftigem Wind gut geschützt.

Sollen Orchideen in Pflanzgefäße gesetzt werden, muss ein Spezial-Orchideen-Substrat verwendet werden, das alle wichtigen Nährstoffe enthält. Alle zwei bis drei Jahre kann ein Umtopfen der Orchidee nötig werden. Die beste Zeit für das Umtopfen sind Frühling und Herbst. Bevor die Pflanze in das frische Orchideensubstrat gesetzt wird, sollten faule und zu lange Wurzeln entfernt und der Wurzelballen auf eventuelle Schädlinge untersucht werden. Der neue Blumentopf sollte mindestens fünf Zentimeter größer sein als das bisherige Pflanzgefäß.

Wichtig ist auch, Orchideenschädlinge wie z.B. Mäuse, Schnecken, Asseln und Regenwürmer, von Orchideen fern zu halten. Deshalb sollte regelmäßige eine Kontrolle des Blattwerks und des Erdreichs vorgenommen werden.

Um die Orchideen zu kräftigen und bei der Blütenbildung zu unterstützen, kann bereits bei der ersten Blatt- oder Triebbildung ein spezieller Volldünger verwendet werden. Allerdings gilt es, die Ruhephasen der Pflanzen zu berücksichtigen. Die verschiedenen Orchideearten haben unterschiedlich lange Ruhezeiten, in denen das Düngen und Gießen reduziert oder sogar vollständig eingestellt wird.

Stehen Orchideen geschützt auf einem überdachten Balkon und müssen deshalb öfter gegossen werden, sollte Regenwasser, destilliertes Wasser oder abgekochtes Leistungswasser verwendet werden, das weder Chlor noch Kalk enthält. Orchideen verfügen über wasserspeichernde Verdickungen an den Stängeln, den so genannten Bulben. Erst wenn diese fast ausgetrocknet sind, wird erneutes Gießen erforderlich.

Zu häufiges Gießen führt schnell zu Staunässe, die wiederum Fäulnisprozesse und Schimmelbildung hervorrufen kann. Die Orchideen reagieren, in dem die Blätter gelb werden und schließlich abfallen.

Wer Orchideen kaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Blätter der Pflanze saftig dunkelgrün und fest sind. Gelbgefärbte, weiche Blätter deuten auf ein Wurzelproblem der Orchidee hin. Auch die Wurzelspitzen, die häufig außerhalb des Topfes sichtbar sind, müssen fest und grün sein. Trifft beides zu, handelt es sich um eine gesunde und kräftige Orchidee.

Wer eine Orchidee erwirbt, die bereits geöffnete Blüten besitzt, erfährt schon vor einem Kauf, welche interessante Blütenform und welche Farbenpracht ihn erwarten. Erfolgt der Kauf im Winter, bei niedrigen Temperaturen, muss die Orchidee gut in Papier einwickelt werden, um sie unbeschadet nach Hause tragen zu können.

Wieder zurück zum ersten Teil von Winterharte Freilandorchideen.

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